Ostara

1.

Klinge denn, klinge, mein Saitenspiel,
will mich nicht grämen noch schämen:
daß mir die Liebe vom Himmel fiel,
mag es die Welt vernehmen!
Küsse denn, küsse zum andern Mal,
leuchtende Frühlingssonne,
mir aus den Augen mit goldigem Strahl
selige Tränen der Wonne!
[154]
Rausche denn, rausche, mein blaues Meer,
flute aus allen Borden:
eisige Nebel drückten dich schwer –
nun ist es Lenz geworden!
Lachender Frühling, ich grüße dich,
sprudelnder Jugendbronnen:
all deine Schönheit erblüht für mich,
mein sind all deine Wonnen!

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Müller-Jahnke, Clara. Gedichte. Gedichte. Mit roten Kressen. Heimatklänge. Ostara. 1. [Klinge denn, klinge, mein Saitenspiel]. 1. [Klinge denn, klinge, mein Saitenspiel]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-5485-6