Der Reisebecher

Gestern fand ich, räumend eines langvergeßnen Schrankes Fächer,
Den vom Vater mir vererbten, meinen ersten Reisebecher.
Währenddes ich, leise singend, reinigt ihn vom Staub der Jahre,
War's, als höbe mir ein Bergwind aus der Stirn die grauen Haare,
War's, als dufteten die Matten, drein ich schlummernd lag versunken,
War's, als rauschten alle Quelle, draus ich wandernd einst getrunken.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Meyer, Conrad Ferdinand. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1892). 3. In den Bergen. Der Reisebecher. Der Reisebecher. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-369F-D