Wilde Rose

Es war eine sternenlose,
Von Blitzen schwang're Nacht,
Da ist die wilde Rose
Zum vollen Blühn erwacht.
Da kamst du still gegangen,
Da flogst du auf mich zu.
Ich hielt dich jubelnd umfangen,
Du wilde Rose du!
Es fiel kein Tau, kein Regen,
Die Donner rollten fern,
Es war kein Heil, kein Segen,
Kein Glück für uns, kein Stern.
Und durch die regungslose,
Gewitterschwüle Luft
Ergoß die wilde Rose
Allein noch süßen Duft.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Lingg, Hermann von. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. 3. Jahreszeiten. Wilde Rose. Wilde Rose. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-F285-E