7. Die großen Stämme

Mongole, deine Herden sollst du grasen
Im Norden, wo der Steppe Nebel grauen,
Zu Rosse sollst du sein und Zelte bauen
Und oft wie Sturm durch alle Völker blasen.
Zum höchsten Leben gab ich euch, Kaukasen,
Ein buchtenreiches Meer und weite Gauen.
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Mit Kunst und Mut und kühnem Weltvertrauen
Trotzt ihr der Sturmesflamme wildem Rasen.
Dir, Rothaut, geb' ich Urwald und Savanne,
Such deine Pfade längs den großen Flüssen,
Durchschwimm die Seen und deinen Bogen spanne.
Den Sand wirst du mit heißer Sohle küssen,
O Schwarzer, knieend vor dem weißen Manne,
Doch einst wird auch dein Elend enden müssen.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Lingg, Hermann von. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. 7. Sonette. 7. Die großen Stämme. 7. Die großen Stämme. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-F0B1-5