Straßen

Viel Himmel liegt auf allen singenden
Einsamen Straßen im Laternenscheine.
Ich schwing im Winde über graue Steine,
Die spiegeln meinen Schritt, den klingenden.
Ich spüre an der Stirne eiligen
Verhauch von gelben und von dunklen Dingen.
Ich will die Nacht mit Träumerein verbringen.
Ich fühl den Mond ... grüngoldnen Heiligen.

Notes
Entstanden 1913. Erstdruck in: Die Aktion (Berlin), 3. Jg., Nr. 40, 1913.
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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Lichtenstein, Alfred. Straßen. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-EC62-7