[261] Meeresstille

Sturm mit seinen Donnerschlägen
Kann mir nicht wie du
So das tiefste Herz bewegen,
Tiefe Meeresruh!
Du allein nur konntest lehren
Uns den schönen Wahn
Seliger Musik der Sphären,
Stiller Ozean!
Nächtlich Meer, nun ist dein Schweigen
So tief ungestört,
Daß die Seele wohl ihr eigen
Träumen klingen hört;
Daß im Schutz geschloßnen Mundes
Doch mein Herz erschrickt,
Das Geheimnis heilgen Bundes
Fester an sich drückt.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Lenau, Nikolaus. Gedichte. Gedichte. Viertes Buch. Reiseblätter. Meeresstille. Meeresstille. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-DE69-A