Zeugung
Ein Mann, im Traum, spricht:

Wieder fesselt mich dein Bild,
Mutter meines jungen Weibes,
an der Frühfrucht deines Leibes
blieb ich seltsam ungestillt.
Komm, mit deinen Frauenhänden:
kniend küßt du meinen Schoß,
kniend löst du meiner Lenden
unterbundne Wünsche los,
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du, mit deinen Frauenhänden.
– – – – – – – – – – – – – – – – – –
Leben, das aus Leben drängt,
Säfte, Kräfte, ohne Ende:
sieh, nun sind dir deine Hände
lebenswundervoll besprengt.
Leben, das das Leben sucht,
heiße Blüten, weiße Brände:
bald, bald tragen deine Hände
Frucht ...

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Lautensack, Heinrich. Zeugung. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-DBC1-D