[1] Gebräuche und Aberglauben.

[1][3]

[15] 44. Herkemann.

Um Kinder zu bestimmen, daß sie nicht in den Wald oder an gefährliche Orte gehen, sagt man: »Gå nit te weit, süss kritt di de Hiärkemann.« Ihmerter Becke. – Den Kindern wird gesagt, der Hiärkelmann sitze in Brunnen und Teichen und ziehe die Kinder zu sich herein. Deilinghofen. In Hemer sagt man das Gleiche vom Bullekärl, Bollekärl oder Bullemann, den man vor vierzig Jahren noch Wullekärl, Wullemann nannte. In Iserlohn heißt dieselbe Kinderscheuche Wollekärl und Wollemann, in der Grafschaft Limburg und auf Strichen des Helwegs, auch theilweise in Hemer, gelten die Formen Lollekärl und Lollemann.


Mittheilungen Woeste's; vgl. denselben in Wolf's Zeitschrift, I, 393, 395.


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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. 44. Herkemann. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D365-8