127.

In der Umgegend von Boitzenburg in der Ukermark gingen vor Jahren in der Weihnachtszeit ein Sommer und Winter umher und stritten mit einander um den Vorrang; gewöhnlich waren es zwei alte Frauen, die den Streit darstellten; der Sommer trug Sense und[403] Harke, der Winter einen Dreschflegel, mit denen dann jedes die in seine Zeit fallenden Beschäftigungen darstellte. Ein Bauer aus Hardenbeck wußte von den Worten des Streits noch das folgende Bruchstück:


Winter: Ich bin der Winter stolz,Ich baue Brücken ohne Holz. Sommer: Ich bin der Sommer fein,ich mähe mein Korn und harke es wohl auf Und fahr es in die Scheun. Winter: Ich dresche das Korn und fahr es zur Stadt,daß jeder seine Nahrung davon hat.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. C. Gebräuche und Aberglauben. 11. Weihnachten. 127. [In der Umgegend von Boitzenburg in der Ukermark gingen vor Jahren]. 127. [In der Umgegend von Boitzenburg in der Ukermark gingen vor Jahren]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-CA3F-D