217. Frau Gode.

Mündlich.


In der ganzen Prignitz erzählt man, es sei einmal eine Edelfrau gewesen, die habe Frau Gode geheißen, die sei, da sie gar böse mit ihren Mägden umgegangen, verwünscht worden, ewig durch die Luft zu jagen. Namentlich zieht sie in den Zwölften dahin, und da hat sie auch einmal eine Frau eines Sylvesterabends gehört. Sie ging noch spät des Abends aus dem Hause, und der Mond schien grade recht hell, da hört sie auf einmal [234] ein Lärmen und Gebrause, als wenn eine ganze Jagd daher käme, das kam immer näher und näher, so daß sie zuletzt sogar die Schellen der kleinen Hunde in dem Getöse unterscheiden konnte, aber sehen konnte sie gleichwohl nichts, obgleich es fast so hell wie am Tage war.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Märkische Sagen und Märchen. Sagen der Prignitz. 217. Frau Gode. 217. Frau Gode. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C96A-4