Der Zephir

Er gehet beflügelt
Und läutet am Hügel.
Es streifen die Sohlen
Die frauliche Au.
Nun dürfen wir schlürfen
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Im Auge den Abend
Und Erde und Herde
Ertrinken im Tau.
Ich wende die Hände
Die feuchten ins Leuchten,
Aufs Herz mir gezückt schon
Des Mondes Stilett.
Die zärtlichen Winde
Umfangen den Enkel.
Er gleitet beglückt schon.
Sie führen ihn linde
Ins ewige Bett.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Klabund. Der Zephir. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-ACD5-2