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Ach, verloren ist verloren –
Unaufhaltsam ziehn die Fluten.
Wer dahier zu spät geboren,
Kommt zu spät zu allem Guten.
Ja, ihn sollt der Teufel holen,
Selbst sein Weib: hat schon ein anderer.
Als ein kümmerlicher Wanderer
Tippelt er auf blanken Sohlen.
[360]
Ach, verloren ist verloren –
Laß die schwarzen Würfel fallen.
Einmal bist du doch erkoren,
Wenn die schrillen Flöten schallen.
Setz dein Sein auf eine Karte:
Weib und Kind und Gott daneben –
Nur im Tode darfst du leben,
Mors, entfalte die Standarte!

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Klabund. Gedichte. Der himmlische Vagant. 2. [Ach, verloren ist verloren -]. 2. [Ach, verloren ist verloren -]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-ABE8-B