[19] Immergrün

Immergrün trotz Zeit und Wetter,
Pflänzchen, zart und fest und schön,
Smaragdfarben Deine Blätter,
Könntest bei den schönsten steh'n.
Denn der Freieste von Allen,
Dessen Blick man nie bestach,
Rousseau fand an Dir Gefallen,
War gerührt, wenn er Dich brach.
Wenn er Deinen zarten Stengel
Selten froh in Händen nahm,
Zagend, forschend, suchend Mängel,
Und zum Vorschein keiner kam. –
Pflänzchen, liebstes mir von allen,
Ewig bleibst Du teuer mir,
Rousseau konntest Du gefallen:
Dank für seine Freuden Dir!

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TextGrid Repository (2012). Kempner, Friederike. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1903). Immergrün. Immergrün. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-A0A5-C