[88] Auf das Meer

Es flüstert rings zum Strand in Ewigkeit,
Füllt flutend zwanzigtausend Grotten an,
Bis ihnen Hekate mit Zauberbann
Wieder den alten dunklen Klang verleiht.
Oft ist es von so sanfter Heiterkeit,
Daß allerkleinste Muschel ruhen kann,
Wo sie dem lauten Wogenbraus entrann
Nach letztem wildentbranntem Wetterstreit.
Ihr, deren Augen brennend oder matt,
Ergötzt sie wieder auf der weiten Flut!
Ihr, deren Ohren taub vom rohen Spotte
Oder von Melodieen übersatt,
Sitzt nah dem Meer und hört in Traumesglut
Den Sang des Nymphenchors aus aller Grotte!

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Keats, John. Lyrik. Gedichte (Auswahl). Auf das Meer. Auf das Meer. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-97FC-D