[Wie lieb ich das: wenn still aus goldnen Krügen]

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Wie lieb ich das: wenn still aus goldnen Krügen
Der Sommerabend fließt und die gelinden
Weißwölkchen ruhn auf duftgeschwellten Winden,
Von trübem Denken mich hinwegzulügen;
Befreit vom Kleinlichen, in vollen Zügen
Den Glanz zu trinken, ein Versteck zu finden,
Wo Schönheit und Natur sich Kränze winden,
Und dort mein Herz zur Freude zu betrügen;
Ans heimatlich Erhabne mich zu drängen,
Dem Schicksal Milton's, Sidney's nachzuhängen,
Bis beide ernst vor meiner Seele leuchten –
Vielleicht im Liede mich hinaufzuschwingen,
Bis Melodieen mir die Augen feuchten
Und Lust und Leid in Tränen sanft verklingen.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Keats, John. Lyrik. Gedichte (Auswahl). [Wie lieb ich das: wenn still aus goldnen Krügen]. [Wie lieb ich das: wenn still aus goldnen Krügen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-97F8-6