16. Der Schwur. 1

Bey Göttern, die die Schäfer ehren,
Ließ Chloe sich den Daphnis schwören:
Der Rose, die den Busen schmückt,
Ward auf ein Blatt der Schwur gedrückt;
Doch Zephyr, leicht wie Daphnis Sinn,
Führt Blatt und Kuß und Schwur dahin.

Fußnoten

1 Aus dem Englischen. Man sehe den 1. Th. vomGrandison. Der englische Dichter, dem ich damals folgen mußte, sagt das von der Schäferinn, was ich vom Schäfer sage. Die Stellung des schwörenden Schäfers kam mir natürlicher vor, als wenn die Schäferinn auf das Blatt schwören sollte; sie müßte denn die Förmlichkeiten eines zierlichen Eydes beobachtet haben. Uebrigens wird diese Verwechselung der Personen hoffentlich dem schönen Geschlechte nicht mißfällig seyn.

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TextGrid Repository (2012). Kästner, Abraham Gotthelf. Gedichte. Oden und Lieder. 16. Der Schwur. 16. Der Schwur. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-941B-5