Verblüht

Verblüht / die Kränze, die du gewunden, / verweht /die Lieder, die du gesungen, / und in deinen Haaren, in deinen schönen Haaren, / klebt nun die / Erde. //Tot, tot, tot ... // Und deine Flügel, deine armen Flügel! / Unbarmherzig heruntergeschnitten / von den schimmernden Schultern – ah, weine nicht! / Weine nicht! / Hier! Hier! Zu mir sollst du dich setzen, /nächtlich, allnächtlich. / bis der Morgen / graut, / bis die Sonne / scheint, / und die Welt, / die kluge Welt, wieder gleichgültig über dein Grab rollt // Horch! //Der Ahorn vor meinem Fenster rauscht, / der Thau tropft, / und mein Herz / schlägt. // Nacht, Nacht, Nacht ...

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Holz, Arno. Verblüht. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-80CC-7