11.

Der Sonne letzter Schein
Umspielt das schwanke Ried,
Der Thürmer bläst sein Lied
Ins Abendroth hinein.
Von fernher weht ein Duft
Berauschend mir ums Haar,
Ein weisses Taubenpaar
Durchflattert noch die Luft.
Nun taucht mein Geist ins Bad
Und stärkt sich im Gebet,
Ein Engel Gottes geht
Stillsegnend durch die Stadt.
Für Jeden, der ihn sieht,
Hat er im Herzen Raum:
Dir gab er einen Traum,
Und mir gab er dies Lied.
[245]

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Holz, Arno. Gedichte. Buch der Zeit. Tagebuchblätter. 11. [Der Sonne letzter Schein]. 11. [Der Sonne letzter Schein]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-7FD3-9