Maylied

Der Schnee zerrinnt,
Der May beginnt,
Die Blüthen keimen
Den Gartenbäumen,
Und Vogelschall
Tönt überall.
Pflückt einen Kranz,
Und haltet Tanz
Auf grünen Auen,
Ihr schönen Frauen,
Pflückt einen Kranz,
Und haltet Tanz.
Wer weiß, wie bald
Die Glocke schallt,
Da wir des Mayen
Uns nicht mehr freuen,
Wer weiß, wie bald
Sie, leider, schallt.
Drum werdet froh,
Gott will es so,
Der uns das Leben
Zur Luft gegeben,
Genießt der Zeit,
Die Gott verleyht.
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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Hölty, Ludwig Christoph Heinrich. Gedichte. Sämtliche Gedichte. Maylied [2]. Maylied [2]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-7F21-A