An eine Tobakspfeife

Dir, braune Pfeife, die du dem zögernden
Decemberabend schnellere Flucht gebeutst,
Vertraute meiner Einsamkeiten,
Will ich ein Fidibusopfer bringen:
Dies ganze Bündel, das mir mein Agathon
Aus schalen Reimen, Bibliotheken und
Roman drehte. Schwelgt, ihr Flammen,
An den erträumeten Ewigkeiten!
Bestraft den Narren, welcher ins Waffenfeld,
Mit Gänsespulen stattlich bewaffnet, zog,
Tumult aus ehrnem Rachen brüllte,
Närrische Katzengefechte kämpfte;
Den leeren Reimer, welcher, mit goldnem Schnitt,
Im Schoos der schönen Tochter der Enkelinn
Zu ruhen träumte: seine Asche
Sinke, voll gaukelnder Funken, nieder!
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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Hölty, Ludwig Christoph Heinrich. Gedichte. Sämtliche Gedichte. An eine Tobakspfeife. An eine Tobakspfeife. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-7E18-8