Diotima

Du schweigst und duldest, und sie verstehn dich nicht,
Du heilig Leben! welkest hinweg und schweigst,
Denn ach, vergebens bei Barbaren
Suchst du die Deinen im Sonnenlichte,
Die zärtlichgroßen Seelen, die nimmer sind!
Doch eilt die Zeit. Noch siehet mein sterblich Lied
Den Tag, der, Diotima! nächst den
Göttern mit Helden dich nennt, und dir gleicht.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Hölderlin, Friedrich. Diotima [1]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-7C44-3