[92] Der gute Wille

Mel. Genießt den Reiz des Lebens,

Man lebt ja nur einmal.


Gern will ich sein ein Rather,
Verlangt nur keine That –
Ich bin Familienvater
Und auch Geheimerrath.
Ja freilich, beides bin ich,
Das macht mir viele Pein –
Ich bin gewiß freisinnig,
Wie's einer nur kann sein.
Hätt' ich nicht Frau und Kinder,
Da wärs mir einerlei,
Vorsichtig wär' ich minder,
Spräch auch noch mal so frei.
Doch ein Familienvater –
Der Punkt ist delicat,
Und noch viel delicater
Ist ein Geheimerrath.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich. Gedichte. Unpolitische Lieder. Zweiter Theil. Mittwoch. Der gute Wille. Der gute Wille. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-71A0-B