[28] 9.

Laß reißen. Denn die Flügel fassen Bahn,
Wie Adler klafternd über dunklem Grunde.
Hör. Hör. Sie stimmen an mit lautem Munde
Den Kriegsgesang, den hallenden Päan.
Die Götter steigen in das Schlachtgetümmel,
Aus Griechenreihn des Phöbus Pfeile sausen.
Und Ares' Stimme füllt mit lautem Brausen
Des Meeres Tiefen, Erd und weiten Himmel.
Wie eine Löwenmähne ragt sein Haupt.
Er schlachtet mit dem Schwerte in den Horden.
Da fliehn die ersten, ihres Muts beraubt.
Da stürzen viele zu der Schiffe Borden.
Doch Ares mäht noch, blutig und bestaubt,
Und führt die Griechen an zu wildem Morden.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Heym, Georg. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. Marathon. 9. [Laß reißen. Denn die Flügel fassen Bahn]. 9. [Laß reißen. Denn die Flügel fassen Bahn]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-62B8-0