34.
Ludwig Feuerbach

Wie muß des Denkers scharfes Schwert
In eure Hasenseelen fahren!
Hört doch: »Das Beste ist nicht wert,
In Ewigkeit es aufzusparen;
Was einmal die Natur erschuf,
Kann sie auch noch einmal erschaffen.«
Allein vergebens ist sein Ruf
An Kinder und an Laffen.
Es stellt vergebens ihr Symbol
Der kühne Adler an den Pranger:
Jedwede Puppe, noch so hohl,
Fühlt sich mit einem Falter schwanger.
Vergeblich läuft der Genius Sturm,
Die Burg des Unsinns zu bezwingen:
Es will's nun einmal jeder Wurm
Zum Schmetterlinge bringen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Herwegh, Georg. Gedichte. Lieder eines Lebendigen. Zweiter Teil. Xenien. 34. Ludwig Feuerbach. 34. Ludwig Feuerbach. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-612E-0