Venus, die dem Amor die Flügel nimmt

Mutter der Liebe, Du hast dem Sohn die Flügel geraubet,
Und nun weint er und fleht um ein phantastisches Glück.
Gieb, o gieb es ihm wieder! Erzwungen-beständige Liebe
Quält die Geliebte mehr, als sie den Liebenden quält.
Laß ihn flattern, den Eiteln, um manche glänzende Flamme;
Sehnend kehret er doch seiner Getreuen zurück.

Notes
Erstdruck in: Schillers Musenalmanach für 1796.
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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Herder, Johann Gottfried. Venus, die dem Amor die Flügel nimmt. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-5BF4-3