[311] Pfingsttrost 1917

Seit die grünen Flammen erglommen
Aus den Wäldern vom weichen Wind –
Herzen, starr und schicksalbeklommen,
Habt ihr wohl, trostlauschend, vernommen,
Was durch heilende Lüfte der Erde rinnt?
Lindernd durch leidende Lande
Rinnt es, wie hoffnungschwellend Geläut:
»Löst euch, lähmende Bande,
Die ihr mit Schmach und mit Schande
Nachtdämonisch das Leben quält und bedräut!«
Seit die grünen Flammen erglommen
Aus den Wäldern vom weichen Wind –
Haben Herzen ein Läuten, lieblich wie Botschaft der Engel vernommen,
Daß die Tage der Pfingsten zu uns kommen,
Wo die Feste der Menschen wieder Feste des fröhlichen Lebens sind.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Henckell, Karl. Gedichte. Buch des Kampfes. Pfingsttrost 1917. Pfingsttrost 1917. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-4EA5-B