[153] Unbekümmert

Mag des Lebens stille Welle
Mich getrost ein Weilchen tragen –
Sanfter Windhauch ihr Geselle –
In das Land der Lotophagen,
Zu den Fluren der Vergesser
Alles Kampfes, aller Klagen,
Wo die plätschernden Gewässer
Träumerisch ans Ufer schlagen.
Meine Seele, ja, gestatte
Dir, der Welt dich zu verschließen,
Darfst nun gleich dem Rosenblatte
Deine Leichtigkeit genießen.
Laß sie kämpfen, laß sie jagen,
Wie sie dich den Kämpfer hießen,
Gleich den Göttern goldner Sagen
Selig so dahinzufließen ...

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TextGrid Repository (2012). Henckell, Karl. Gedichte. Buch des Lebens. Unbekümmert. Unbekümmert. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-4E44-5