[149] VIII.
Die Undankbarkeit des männlichen Geschlechts.

Mit Lauretten, seiner Freude,
Sitzt am Alsterfluß Tiren,
Wo sie auf der nächsten Weide,
Zweene Spatzen buhlen sehn.
Voll von zärtlichem Gefühle
Scheinen beide gleich vergnügt,
Als, nach einem kurzen Spiele,
Einer schnell von dannen fliegt.
Sieh', ach! sieh' doch, spricht Laurette,
Ist der Undank zu verzeihn?
Der itzt wegflog, wird, ich wette,
Ganz gewiß das Männchen seyn.

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TextGrid Repository (2012). Heinse, Wilhelm. 8. Die Undankbarkeit des männlichen Geschlechts. TextGrid Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-4D0F-9