2.

»Hätt er menschlich ordinär
Nicht gehalten, was versprochen,
Hätt er nur sein Wort gebrochen,
Zürnen wollt ich nimmermehr.
Aber unverzeihlich ist,
Daß er mich getäuscht so schnöde
Durch den Doppelsinn der Rede
Und des Schweigens größre List.
Stattlich war er, würdevoll
Von Gestalt und von Gebärden,
Wen'ge glichen ihm auf Erden,
War ein König jeder Zoll.
[51]
Wie die Sonn' am Himmelsbogen,
Feuerblicks, sah er mich an,
Er, der Wahrheit stolzer Mann –
Und er hat mich doch belogen.«

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Heine, Heinrich. Gedichte. Romanzero. Erstes Buch. Historien. Der Dichter Firdusi. 2. [Hätt er menschlich ordinär]. 2. [Hätt er menschlich ordinär]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-484F-0