[246] In der Sonne

Die Sonne wärmt ihr goldbraun rothes Haar:
das leuchtet nun so tief, das sprüht so reich –
der Prunk der Feste flammt um ihre Schläfen!
Man darf ihr nicht verrathen, wie so hoch,
wie sie so herrlich thront vor meinen Sinnen –
sonst küsst sie meine Hände mir nicht mehr
und lacht nicht mehr so wie die Kinder lachen,
und macht wohl fremde Seelen unterthan ...
das will die Sonne nicht.

Notes
Entstanden 1902.
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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Hartleben, Otto Erich. In der Sonne. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-3727-5