[1] Zuschrift 1

An alle Edle Liebhaberer und Hochmögende Fördere/der Teutschen Sprache.


Mit Blumen fang' ich an. Wann von der Wolken Zinnen
Den Blumen-Lentzen mahlt der Sonnen Strahlenbrand/
So blühen Blumen auf: Werft auf mein Myrtenpfand/
Ihr Sonnen meines Tuhns/ Ihr Blumen Teutscher Sinnen/
Auch ein geneigtes Aug, so wird verblümt von hinnen
Der Blumgedichte Ruch durchduften Luft und Land/ 2
Nehmt an mit milder Huld ein Blumen-reiches Band/
Durch euch wird Blum unn Reim mehr Ruhm unn Ruch gewinnen/
Nehmt/ was hier aufgeblümt der Pegnitz reiner Rand/
Der Blumen Schäfer Lust: Es lässt der Einfalts-stand
Gelehrten Blumen-safft in Teutsche Sprache rinnen/
Ich schlechter Blumenhirt leg mit getreuer Hand
Die Früchte meiner Blum zu Eurer Füsse Sand/
Die Blumen früchten mehr/ man wird es werden innen.

Euer Dienstergebenster Knecht Floridan/ Pegnitzschäfer.

Fußnoten

1 Zweygereimtes BlumenSonnet.

2 Die Wiederkehr der Reimendungen dieses Blumen-S. sihe auf der letzten Seiten dieses Bogens/ im Distelsonnet.

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TextGrid Repository (2012). Harsdörffer, Georg Philipp. Gedichte. Fortsetzung der Pegnitz-Schäferey. Widmung. Widmung. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-3494-5