Die Hoffnung und die Furcht

Es reisten (Wann? Vielleicht zu unsern Zeiten)
Die Hoffnung und die Furcht durchs Land.
Wie jene leichtlich Freunde fand,
So wohnte diese gar bei denen, die sie scheuten.
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Sogleich verändert sich der Menschen Wahn und Stand.
Bald fängt der Mangel an, sich voller Muth zu brüsten,
Der Ueberfluß, verzagt zu sein.
Warum? Die Hoffnung kehrt beim ärmsten Alchymisten,
Die Furcht beim reichsten Wuchrer ein.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Hagedorn, Friedrich von. Die Hoffnung und die Furcht. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-3331-D