[25] [27]8.

Du, der Liebende zu trennen
Nur gerecht und billig nennt,
Und der Jene die ihn lieben
Grausam von sich selber trennt!
Komm mit einem süssen Trunke
Her zum durst'gen Wüstensohn,
Wenn du auf dem Pfad der Liebe
Hoffnung nähr'st auf Gottes Lohn!
Dass du mir das Herz entwendet
Will ich, Seele, dir verzeih'n:
Aber lass es mit mehr Güte
Als mich selbst behandelt sein.
Fremde Trinkgenossen leeren
Den gefüllten Becher mir:
Doch ich will es gern ertragen,
Scheint es nur erst billig dir.
Mücke! Ein Sĭmūrgh schickt nimmer
Sich zum Tummelplatz für dich:
Du verlierst dabei die Ehre,
Und belästigest auch mich;
Wegen deiner eig'nen Mängel
Schloss man dieses Thor dir zu:
Über wen hast du zu klagen,
Und worüber jammerst du?
O Hafis, man spricht von Kaisern
Würden nur für Dienste an:
Doch was hoffest du auf Gnaden
Eh' du etwas noch gethan?

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Ḥāfeẓ, Šams o'd-din Moḥammad. Lyrik. Diwan des Hafez. Dritter Band. Der Buchstabe Je. 8.. 8.. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-28E8-C