28.
An Pœtum

Anno 1637.


Dv Pœtus, du beginst die Musen den zue hassen/
Vndt Phillis wird dein weib/ es sey vns lieb vnd leidt!
[48]
Die Phillis die nichts weis von ehr vnd redlikeit:
Vnd die sich ohne mann' hatt mutter nennen lassen.
Du thor/ du glaubest noch/ das itzt auff allen gassen
Ein jeder nur von dier/ vndt deinem glücke schreitt.
Ja woll der vogel selbst/ der vns die heisse zeitt
An meldet/ wird dir auch ein hochzeit lied verfassen.
Dein glück ist freylich gros/ du nimbst fur eigen an
Was Quintus hatt bezahlt/ vnd doch nicht nehmen kan.
Lucullus seet/ dir bleibt der acker mitt den früchten.
Stell' alle sorgen ein/ wirff recht vnd bücher hin.
Wen Phillis müssig geht/ den trägt es mehr gewin.
Als wen der richter will die part' vnd händel schlichten.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Das erste Buch. 28. An Poetum. 28. An Poetum. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1FB9-1