[110] 33.
Uber seines Sohnes Theodori Geburt

Kind/ das der Höchst uns hat aus lauter Hold gegeben/
Kind/ das man schon vor Todt eh es gebohren schätzt:
Kind/ das nach langer Angst hat unser Hertz ergötzt/
Kind/ das des Lebens Herr auch in dem Todt hieß leben!
Der müsse für und für in deinem Hertzen schweben/
Der sich vor dich und uns vom Thron ins Creutz versetzt/
Den Liebe nur allein zu dir und uns verletzt;
Er müsse für und für dich sein Geschenck erheben
Ja Gottes sein Geschenck: Ach danck es ihm allein;
Daß du ein Mensch/ sein Kind/ und noch kanst lebend seyn.
Was kanst du Ihm/ als dich hergegen wieder schencken.
Er nehme dich/ von uns/ mein Kind genädig an/
Der diß was von Ihm kommt ja nicht verschmähen kan/
Dann liegt Ihm ob vor dich zu sorgen und zu dencken.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Aus dem Nachlaß. 33. Uber seines Sohnes Theodori Geburt. 33. Uber seines Sohnes Theodori Geburt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1E65-5