[244] [93]Sonnette. Aus dem Nachlaß

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1.
Uber die Geburt des Herren Jesu

Der Himmel hat bißher sich auf die Erd erhitzt
Und mit viel Schwefel/ Feur und Flammen lichten krachen/
Gelodert und getobt; Die Erd hat aus dem Rachen
Des Abgrunds auf die Luft und Sternen selbst geblitzt:
Nicht einer der das Schloß des grossen Throns besitzt
Hat iemahls sich ins Feld der Erden wollen machen/
Nicht einer der allhier muß auf der Erden wachen
Hat auf den gülden Bau des Himmels sich gespitzt.
Nunmehr wil Gott Friede machen und schlägt edle Mittel vor/
Er wird selbst ein Mensch gebohren und entschleust des Himmels-Thor
Was haben wir für Ursach mehr zu zancken?
Gott und Engel steigen nieder; Schwache Menschen fahren auf
Nunmehr wird eins Erd und Himmel/ Engel/ Menschen sind ein Hauff.
Wer wundert sich daß Mensch und Engel dancken.

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TextGrid Repository (2012). Gryphius, Andreas. Gedichte. Sonette. Sonnette. Aus dem Nachlaß. 1. Uber die Geburt des Herren Jesu. 1. Uber die Geburt des Herren Jesu. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-1E2B-7