7. Dat kahle Graff

Oppen Karkhof ünnern Lindenbom
Dar slapt twee Leefsten un drömt en Drom.
Se slapt un drömt de lange lange Nacht,
Un lurt un lurt op den jüngsten Dag. –
De Vader sä: min Dochter is rik,
En Kœthnerssœn de is ęr ni lik.
De Moder sä: min Dochter is fin,
De Vullmacht sin Sœn de mag ęr li'n.
Se sä: ade min Leev, min Lębn,
Min Vader hett mi en Annern gębn!
»Dat lid ik nu un nimmermehr,
Ehr liggt wi beid inne kole Eer!«
[169]
Dar weer keen Hölp, dar weer keen Rath,
Do dęn se beid de schrecklige Dad.
Un weer keen Rath oder Hölp ni mehr,
So lat se slapen inne kole Eer.
So lat se töben ton jüngsten Dag,
Ob Gott se tosam opwaken mag. –
Dar weiht inne Nacht en Wind ut Nord,
Dar is keen rode Blom, se sünd all versort.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Groth, Klaus. Gedichte. Quickborn. Ole Leeder. 7. Dat kahle Graff. 7. Dat kahle Graff. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-0B0A-8