[198] Ferneres Lob / und Andacht

Ach! der Heilig / Heilig / Heilig / und doch Einig-wahrer Gott /
unzertheilter Gottheits Punct / unauflößlichst fest vereinet
in der Dreypersönlichkeit / äusserst-Einig Eins erscheinet /
der belebend und erhebend / Allvermögend Zebaoth!
Engel / Sterne / Feuer / Lufft / Meer und Erden sein Gebot
gern vollziehen. Alles gut ist in seinen Seyn verschreinet.
Kurz / die Allheit aller Ding ist Er / in diß Wort verkleinet:
doch das Böse ausgenommen / wie auch Trübsal / Angst und Noht.
Alles ist von Ihm erfüllt / zwar von Augen ungesehn:
wann das Vrliecht sie erblickte würd ihr Glanz gleich ganz vergehn.
Denn die Vberschwenklichkeit / nichts begränztes kan begreiffen.
durch viel Sternen stäts vom fernen / schickt die Sonn' uns Strahlen her /
die zwar nur / wie wir auch endlich / brennten nahend doch zu sehr.
uns unschädlich Nutz zu seyn / Gottes Blick unsichtbar schweiffen.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Greiffenberg, Catharina Regina von. Gedichte. Geistliche Sonnette, Lieder und Gedichte. Kunst-Klang in dritthalb-huntere Sonneten oder Klinggedichten. Der Sonneten - Andres Hundert. Ferneres Lob - und Andacht. Ferneres Lob - und Andacht. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-E793-5