LXXXII

Du bist mit meiner muse nicht vermählt ·
Drum magst du schauen ohne widerspruch
Der widmung worte die so mancher wählt
Fürs schöne vorbild · segen jedem buch.
Du bist so schön in weisheit wie in form
Und hältst für deinen wert mein wort gering.
Deshalb bist du gezwungen neue norm
Zu suchen in der zeit die vorwärts ging.
Ja tu das · Lieb. Doch zeigten sie auch offen
Welch mühsam werk dem redeprunk gelingt:
So hat dich wahrhaft schönen wahr getroffen
Mit schlichtem wort dein freund der wahres bringt.
Mit ihrem groben färben sei verhehlt
Blutlose wange: bei dir ists verfehlt.
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TextGrid Repository (2012). George, Stefan. Gesamtausgabe der Werke. Shakespeare. Sonnette. LXXXII. LXXXII. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-C7B5-C