7.

Ich lieg' in Träumen
Am Hünengrab
Und blick' aufs Schäumen
Der See hinab.
Mir klingt im Sausen,
Das fernher zieht,
Im Wogenbrausen
Ein uralt Lied.
Unwiderstehlich
Befängt's den Sinn
Und nimmt allmählich
Mich ganz dahin.
O Märchenwonne!
Die Seele ruht
Gelöst in Sonne,
In Wind und Flut,
[305]
Zurückgegeben
Ans Element,
Um mitzuleben,
Was keiner nennt.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. 7. [Ich lieg' in Träumen]. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-B877-2