15.

Laßt, ihr Lieben, o laßt mich still
Trauern um das verlorne Glück!
Für die Tage, die nicht mehr sind,
Ach, was gibt die Erinnrung?
Wohl mit Rosen und Grün bekränzt,
Wie Schneewittchen im Sarg von Glas,
Schläft die schöne Vergangenheit
Mir im Herzen gebettet.
Doch kein freundlicher Zauber löst,
Ach, kein Sehnen die Wimpern ihr,
Und der feste Kristall des Schreins
Bleibt auf ewig geschlossen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Geibel, Emanuel. Gedichte. Spätherbstblätter. Lieder aus alter und neuer Zeit. 15. [Laßt, ihr Lieben, o laßt mich still]. 15. [Laßt, ihr Lieben, o laßt mich still]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-B704-A