2. Der Subalterne

»Immer Achselzucken (es ist zum Lachen),
Und doch sind wir es, die es machen.
Das Bißchen Deutschland zusammenzuschweißen,
Das lag in der Zeit, das will nicht viel heißen –
Und Sedan? Nach links und rechts zu schwenken,
Ist auch nichts Gefährlichs auszudenken.
Ich bin nicht für Ruhm, ich bin nicht für Ehr',
Es ist mit alledem nicht weit her,
Und es wär' mir ein Leichtes, mich drin zu finden,
Wär' nicht die Frau – die kann's nicht verwinden.«
So hieß es um Weihnacht. Am Ordensfest
Sprang um der Wind von Ost nach West,
Der Glauben an Gottes Gnad' und Güte
Schlug wieder Wurzel in seinem Gemüte.
Wie's blinkt, wie's schillert! Er strahlt, er bebt.
»Ich habe nicht umsonst gelebt.«

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Fontane, Theodor. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1898). Lieder und Sprüche. Aus der Gesellschaft. 2. Der Subalterne. 2. Der Subalterne. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-AEF2-C