In das Stammbuch der M.H.
Akrostichon mit aufgegebenen Endreimen

Ist hell der Himmel, heiter alle Wellen,
Betritt der Schiffer wieder seine Wogen,
Vorüber Wald und Berge schnell geflogen,
Er muß, wohin die vollen Segel schwellen.
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In Duft versinken bald all liebe Stellen,
Cypressen nur noch ragen aus den Wogen,
Herüber kommt manch süßer Laut geflogen,
Es trinkt das Meer der Klagen sanfte Quellen.
Nichts weilt. – Doch zaubern Treue undVerlangen,
Da muß sich blühnder alte Zeit erneuern,
Oeffnet die Ferne drauf die Wunderlichtung,
Ruht dein Bild drin, bekränzt in heil'gerDichtung.
Fern laß den Freund nach Ost und West nursteuern,
Frei scheint er wohl – du hältst ihn doch gefangen!

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Eichendorff, Joseph von. Gedichte. Gedichte (Ausgabe 1841). 3. Zeitlieder. In das Stammbuch der M.H. In das Stammbuch der M.H. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-9ACF-E