Es soll keiner fliegen / die federn seien jm dann gewachsen.

Zvm fliegen gehören federn / wie wir an allen fliegenden thiern sehen / die federn vnd flügel haben. Dann durch die federn werden sie hoch erhaben. Also seind das alles federn / dardurch ein mensch fürschub / hülff vnd rathsůcht / vnd holet etwas anzufahen. Es ist aber in disem wort eim ieden / der was fürhat / ein maß vnd zil gesteckt / daß er ja nit höher wöll / dann seine federn leiden mögen. Daß niemand etwas anfahe / das jm zuhoch vnd zuschwer sei / oder das er nit erlangen mög / vnd müß endtlich daruon abstehn mit schanden.

Die Heyden haben die fahr bei der that gezeychnet. Icarus wolte fliegen / vnd ersoff im Meer / Phaeton vnderstůnd sich der Sonnen wagen zufüren / vnd kam zu grossem schaden. Es soll sich keiner des vnderstehn / das er nit künne.


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TextGrid Repository (2012). Egenolff, Christian. Es soll keiner fliegen - die federn seien jm dann gewachsen. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-9430-2