Es ist kein Dörfflin so klein / es hat des jars ein mal Kirchweihe.

Frölich vnn gůter ding sein / wol lebē / herrlich essen vnd trincken / ist löblich / wanns selten geschicht /wann es aber täglich geschicht / so ists sträfflich. Wir Teutschen halten Faßnacht / S. Burckhard / vnd S. Martin / Pfingsten vnnd Ostern / für die zeit / da man soll vorandern gezeiten im jar frölich sein / vnd schlemmen / Burckhards abend vmm des newē mosts willen / S. Martin villeicht vmb des newen weins willen / da brat man feyste gäns / vnnd frewet sich alle welt. Zu Ostern bacht man fladen. In Pfingsten macht man lauberhütten / in Sachsen vnd Döringen / vnd man trinckt wol acht tag Pfingstbier. In Sachsen halt man auch Panthaleon mit schincken / Speck knach würst vnn knoblauch. Zů den kirchmessen oder kirchweihen gehn die Teutschen / vier / fünff dorffschafft zusamen / es geschicht aber des jars nur ein mal / darumb ists löblich vnd ehrlich / seitemal die leut darzů geschaffen seind / daß sie freundtlich vnnd ehrlich vnder einander leben sollen.


License
Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).
Link to license

Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Egenolff, Christian. Es ist kein Dörfflin so klein - es hat des jars ein mal Kirchweihe. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-8DED-F