Er leidt die geltsucht.

Er ist silberkranck. Es stecken jm hundert gülden im halß. Mann hat jn mit der silberin büchsengeschossen.

Es ligen jm hundert gülden auff der zungen. Es sein jm die zeen außgeschlagen.

Der mit gelt gestochen nicht reden darff noch wil vnnd weit ein anders fürwendet / sich einer kranckheyt annimpt / Dem můß mann die goldader schlagen / so würdt er wider reden. Diß ist von Demosthene auffkommen / der ein solcher gsell war / wie Plutarchus inn Apophtheg. von jm zeugt / daß er den wind verkauffet / vnnd leret jn das silber schweigen / vnnd ein liedlin / heyßt Tace / singen. Kam dann gold / so stache es das silber ab / Je besser tagwerck / je fertiger traschen sie mit der zungen. Also můß mann der welt nit alleyn die händ / sonder auch die kelen schmiern / so gehts / dann sprich ich / so mann bede räder schmieret.


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TextGrid Repository (2012). Egenolff, Christian. Er leidt die geltsucht. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-8A7F-3