3.

Sterben – gestorben sein – und doch kein Ende?
Und doch des Denkens Leuchte nicht verglommen,
Nicht jede Kümmernis von uns genommen
Und jeder Zweifel, jede Augenblende?
[216]
Der Tod ist mehr als eine Sonnenwende –
Wie selten heißt das Alter ihn willkommen!
Und selbst der Jugend kann die Lehre frommen:
Der Tod ist unsres Lebens beste Spende!
Denn ihn erhellt kein Tag und keine Zeit.
Auf Feuerstätten und im feuchten Grabe
Von tiefster Nacht umschattet trotzt gefeit
Er der Beschwörer morschem Zauberstabe
Und schenkt uns seine schönste Liebesgabe:
Ruhe von Ewigkeit zu Ewigkeit.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Dranmor, (Schmid, Ludwig Ferdinand). Gedichte. Gedichte. Herbstliche Blätter. 8. Securitati perpetuæ. 3. [Sterben - gestorben sein – und doch kein Ende]. 3. [Sterben - gestorben sein – und doch kein Ende]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-8339-4