[215] 2.

Erbleiche, Sonne! wenn sich deine Macht
Auch dort bewährt, wo unser Leib vernichtet,
Dort, wo der Tod geschaltet und gerichtet,
Dort, wo wir glauben, alles sei vollbracht.
Den Lebenden des Himmels ganze Pracht;
Doch wenn auf immer unser Weg gelichtet,
Dann sei uns keine Rückkehr angedichtet,
Von Menschenwahn und Menschenwitz erdacht.
Wenn unser Los in eines Gottes Hand,
Auch dann sei unsre Rechnung abgeschlossen
Mit dem, was wir gelitten und genossen.
Verbündet sind Betrug und Unverstand;
Den Christusglauben schändet roher Tand,
Den Tod entweihen frevelhafte Possen.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Dranmor, (Schmid, Ludwig Ferdinand). Gedichte. Gedichte. Herbstliche Blätter. 8. Securitati perpetuæ. 2. [Erbleiche, Sonne! wenn sich deine Macht]. 2. [Erbleiche, Sonne! wenn sich deine Macht]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-8335-C