[142] 26. Nachts auf dem Verdeck

(An Ilona.)

»I'll praise, admire, and worship thee,
But shall not, dare not love again.«
(Thomas Moore.)

Wild die See, der Himmel dicht verhängt –
Wohl! es ziehe hin zu dir die Kunde
Dessen, was in dieser trüben Stunde
Sich vor meine müde Seele drängt.
All mein Denken ist ein tiefes Schmerzen,
Und ich glaube nicht an bess're Tage,
Denn ich trage,
Trage einen bösen Pfeil im Herzen,
Und ich fühle, daß verwirkt mein Heil,
Daß kein liebes Wort aus Freundes Munde
Mich belebt in meines Herzens Grunde,
Mich vergessen läßt den Todespfeil,
Der sein schlimmes Werk noch nicht vollendet,
Weil ein Antlitz, ein verklärtes, reines,
Ach! weil deines,
Weil ein Engel sich zu mir gewendet.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Dranmor, (Schmid, Ludwig Ferdinand). Gedichte. Gedichte. Wanderbuch. 26. Nachts auf dem Verdeck. 26. Nachts auf dem Verdeck. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0002-830D-A