[116] Dann

Doch als du dann gegangen,
da hat sich mein Verlangen
ganz aufgethan nach dir ...
Als sollt'ich dich verlieren,
schüttelte ich mit irren
Fingern deine verschlossne Thür.
Und durch die Nacht der Scheiben,
ob du nicht würdest bleiben,
bettelten meine Augen, und –
Du gingst hinauf die Stufen
und hast mich nicht gerufen,
mich nicht zurück an deinen Mund.
Vernahm nur noch mit stieren
Sinnen dein Schlüsselklirren
im schwarzen Flur, und dann –
Traum ... bis die Schatten kamen,
wo wir im Park zusammen
ins bodenlose Wasser sahn.

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Dehmel, Richard Fedor Leopold. Dann. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/